
Tipps für Fahrradpflege im Herbst: So bleibt dein Rad fit
Der Herbst entfaltet eine malerische Kulisse für Fahrradtouren. Die lebendigen Farben der Blätter, die frische klare Luft und die milden Temperaturen machen diese Jahreszeit perfekt für ausgedehnte Radfahrabenteuer. Doch trotz dieser Schönheit bringt der Herbst auch spezielle Anforderungen an die Pflege Deines Fahrrads mit sich. Damit Du unbesorgt und sicher die herbstlichen Wege erkunden kannst, haben wir hier einige essenzielle Tipps zur Fahrradpflege zusammengestellt, die Du im Blick behalten solltest:
Reifenpflege: Grip und Druck kontrollieren
Die Straßen können im Herbst oft nass und rutschig sein. Überprüfe regelmäßig den Reifenluftdruck und stelle sicher, dass er im empfohlenen Bereich liegt. Außerdem ist es ratsam, Reifen mit gutem Profil zu verwenden, um ausreichend Grip auf nassem Untergrund zu gewährleisten.
Bremsen und Schaltung: Auf reibungslose Funktion achten
Nasse Bedingungen können die Bremsen beeinträchtigen. Teste regelmäßig die Bremsen, um sicherzustellen, dass sie effektiv und schnell ansprechen. Schmiere die Schaltung, um sicherzustellen, dass sie reibungslos schaltet und nicht hakt, besonders wenn sie Schlamm und Wasser ausgesetzt ist.
Ketten- und Getriebepflege: Richtig ölen
Die Kette ist das Herzstück deines Fahrrads. Achte darauf, sie regelmäßig zu reinigen und zu ölen, besonders nach nassen Fahrten. Verwende ein hochwertiges Schmiermittel, das Wasser abweist und Rostbildung verhindert. Dadurch bleibt die Kette geschmeidig und die Schaltvorgänge sind präzise.
Schutz vor nassem Laub: Vorsichtig fahren
Nasses Laub kann auf Straßen und Wegen rutschig sein. Fahre vorsichtig, insbesondere in Kurven und beim Bremsen. Vermeide es, über große Laubhaufen zu fahren, da sie versteckte Gefahren wie Unebenheiten oder Äste verbergen könnten.
Nach der Fahrt: Reinigung und Trocknung
Nach einer Herbsttour ist es wichtig, Dein Fahrrad gründlich zu reinigen und zu trocknen. Entferne Schlamm, Blätter und Feuchtigkeit, um Rostbildung zu verhindern. Achte besonders auf die Bremsen, Kette, Schaltung und Felgen.
Zusätzlicher Schutz: Fahrradabdeckungen und Spritzschutz

Pflege Dein Fahrrad
Überprüfe vor dem vollständigen Einsetzen der feuchten Jahreszeit unbedingt Deine Fahrradbremsen und führe vor jeder Fahrt eine Kontrolle durch.
Die nassen Bedingungen im Herbst verlängern den Bremsweg erheblich, und abgenutzte Bremsbeläge verstärken diesen Effekt noch weiter.
Zusätzlich spülen Regen und Spritzwasser das Schmieröl von der Fahrradkette – im Winter kann Streusalz zu verstärktem Verschleiß führen.
Es ist entscheidend, das richtige Pflegemittel zu verwenden, wie zum Beispiel ein hochwertiges Kettenspray. Dickflüssige Schmiermittel ziehen Schmutz an, der wie Schmirgelpapier wirken kann.

Im Herbst sind Reflektoren ein Muss für Deine Sicherheit.
Beleuchtungssysteme sind unverzichtbar, aber auch Reflektoren können das Unfallrisiko erheblich reduzieren.Achte darauf, dass nicht nur Dein Fahrrad mit den erforderlichen Reflektoren ausgestattet ist, sondern auch Deine Kleidung. Es gibt praktische Optionen wie Jacken, Hosen, Schuhe und Helme, die mit reflektierenden Flächen versehen sind.
Eine alternative Möglichkeit besteht darin, Reflektorriemen mit Klettverschluss zu verwenden und sie an Armen und Beinen anzubringen.Zusätzlich sind Speichenreflektoren sinnvoll. Diese kleinen Stäbchen werden an den Speichen angebracht und sorgen dafür, dass Dein Fahrrad von allen Verkehrsteilnehmern rundum gut sichtbar ist.
Diese Punkte sind wichtig, um beim Reinigen Deines Fahrrads zu beachten:
Vorsicht beim Hochdruckreiniger: Der Einsatz eines Hochdruckreinigers ist beim Fahrradputzen weit verbreitet. Dennoch ist Vorsicht geboten: Vermeide es, den hohen Druck auf Federgabeln, Dämpfer und Lager auszuüben. Der starke Wasserdruck könnte Schmutz in die Lager und Dichtungen drücken und langfristige Schäden verursachen. Für den Rahmen, die Reifen und andere Teile ohne Lager und Dichtungen ist der Hochdruckreiniger jedoch unbedenklich.
Umweltschonende Reiniger wählen: Aggressive und nicht biologisch abbaubare Fahrradreiniger sind zu meiden! Denke an die Umwelt und daran, dass du die Naturwege noch lange genießen möchtest.
Kettenpflege beachten: Die meisten Anbauteile deines Fahrrads bestehen aus Aluminium oder Kunststoff. Die Kette hingegen neigt dazu, bei Feuchtigkeit und unzureichender Schmierung Flugrost anzusetzen. Lass dein nasses Fahrrad also nicht einfach trocknen, ohne zuvor einen Blick auf die Kette geworfen zu haben. Reinige sie mit einem fusselfreien Lappen und schmiere sie anschließend mit dem passenden Kettenöl ein.
Richtige Schmiermittel verwenden: Achte darauf, nach der Reinigung des Fahrrads die richtigen Schmiermittel aufzutragen. Produkte wie WD-40 oder Universalöl sind zwar vielseitig, gehören jedoch nicht auf die Kette, die Lager des Fully-Rahmens oder die Dichtungen deiner Federgabel. Verwende ausschließlich spezielle Pflegeprodukte für Fahrräder.
Vorsicht beim Trocknen: Vermeide es, getrockneten Dreck am Fahrrad mit einem Handschuh abzureiben. Selbst kleine Steinchen im Schmutz können unschöne Kratzer im Lack oder an den Anbauteilen verursachen.
